Reduktionsmassnahmen

Persönlicher Footprint
Wohnen und Energie
Köpfchen an – Licht und Geräte aus
Info: Wenn Sie sich am Abend in einem Raum aufhalten, kostet es nur Geld und Energie, das Licht in anderen Zimmern anzulassen. Lassen Sie das Licht nur brennen, wo es auch benötigt wird. Gemütlich vor dem Fernseher oder dem Computer sitzend, braucht es vielleicht kein zusätzliches Licht. Der Bildschirm könnte ausreichen. Wenn Sie ein Gerät (z. B. den Fernseher) über längere Zeit nicht benutzen, lohnt es sich, dieses richtig auszuschalten. Im Stand-by-Modus wird ebenfalls Energie verbraucht.
Reduktionspotenzial: Ist eine normale 60-Watt-Glühbirne pro Tag 3 Stunden weniger lang eingeschaltet, beträgt die Einsparung pro Jahr ca. 8.4 kg CO₂. Wenn ein Fernseher ganz ausgeschaltet statt im Stand-by-Modus gelassen wird, können sich die Einsparungen je nach Alter und Modell auf 10 kWh pro Jahr belaufen, also etwa 1.28 kg CO₂. Rechnet man dies für alle Geräte im Stand-by-Modus hoch, kann es sich für den CO₂-Fussabdruck durchaus lohnen, die Geräte komplett abzuschalten.
Wechsel auf LED
Info: LED-Lampen benötigen wesentlich weniger Strom, um Licht zu generieren, als herkömmliche Leuchtmittel. So brauchen LEDs im Durchschnitt 40 % weniger Energie als Leuchtstofflampen und sogar bis zu 90 % weniger Energie als Glühlampen. Das wirkt sich positiv auf die Stromrechnung aus.
Reduktionspotenzial: Fast 300 kWh Strom verbraucht ein typischer Haushalt pro Jahr für die Beleuchtung. 80 % davon lassen sich sofort einsparen, wenn Sie Glühbirnen gegen LED-Leuchtkörper austauschen.
Duschen statt baden – kurz und nicht zu warm
Info: Schauen Sie das nächste Mal, wenn Sie duschen, auf die Uhr. Wie lange haben Sie geduscht? Geht es evtl. auch kürzer und vielleicht auch ein bisschen weniger heiss? Auch die Verwendung eines Sparduschkopfs ist eine der effektivsten Energiesparmassnahmen, die zu Hause umgesetzt werden können – einmal angebracht, wird bei jedem Duschen Strom gespart.
Reduktionspotenzial: Im Schnitt verwenden wir 13 % unseres Energiebedarfs für die Erzeugung von Warmwasser. Je kürzer und je kühler geduscht wird, desto kleiner wird der persönliche Footprint. Zudem sind heutzutage viele Sparduschkopfmodelle erhältlich. Mit einem Sparduschkopf reduzieren Sie Ihren Energieverbrauch und somit auch den CO₂-Ausstoss um die Hälfte.
Umweltfreundlicher heizen
Info: Reduzieren Sie die Raumtemperatur um zwei Grad. Im Winter tut es auch ein Pullover, T-Shirts sind für den Sommer.
Reduktionspotenzial: 70 % des direkten Energieverbrauchs in Schweizer Privathaushalten werden fürs Heizen verwendet. Dies ist ein enormes Startbudget für mögliche Einsparungen. Bereits bei einer Reduktion der Raumtemperatur um 1 °C sinkt der Energieverbrauch um 6 %. Ein Beispiel: 20 °C anstelle von 21 °C in einer Wohnung mit 70 m2 reduziert die CO₂-Emissionen im Schnitt um 160 kg (abhängig vom Heizungstyp).
Umweltfreundlicher waschen
Info: Wartet die nächste Wäscheladung schon auf Sie? Tipp: Mit 30 °C werden normal schmutzige Kleider auch sauber. Verzichten Sie zudem wenn möglich auf den Tumbler, das schont sowohl die Kleider als auch Ihren persönlichen Footprint. Die meisten Waschmaschinen verfügen zudem auch über ein Energiesparprogramm.
Reduktionspotenzial: Waschen Sie viermal pro Monat nur mit 30 °C statt 60 °C (volle Ladung in Waschmaschine mit 5 kg Fassungsvermögen), sparen Sie (je nach Waschmaschinenmodell) pro Jahr ca. 3.2 kg CO₂.
Mobilität
Weniger fliegen
Info: Planen Sie für die nächsten Ferien eine Fahrradtour nach Frankreich statt einer Flugreise nach Kolumbien. Flugreisen sind bis heute einer der grössten CO₂-Verursacher auf persönlicher Ebene. Es gibt aber viele gute Alternativen. Ist Ihr Traumziel so weit weg, dass es praktisch nur mit dem Flugzeug zu erreichen ist: Planen Sie voraus und sammeln Sie Ferienzeit. Es ist doch schöner, alle drei Jahre einen dreiwöchigen Urlaub in Kolumbien zu geniessen, statt jedes Jahr für eine Woche dorthin zu fliegen. Falls sich das Fliegen nicht vermeiden lässt, wählen Sie unbedingt Economy- statt Business- oder First Class. Das ist besser für den eigenen Footprint und erst noch gut fürs Budget.
Reduktionspotenzial: Wenn Sie Ihre Kolumbienreise nicht antreten und stattdessen Ihre Velotour nach Frankreich in Angriff nehmen, haben Sie ca. 3.6 Tonnen CO₂ gespart.
Weniger Auto fahren
Info: Suchen Sie sich einen Wochentag aus, an dem Sie mit dem ÖV oder dem Velo zur Arbeit fahren. Geniessen Sie die freie Zeit im ÖV oder die Bewegung an der frischen Luft. Ärgern Sie sich nicht mehr über den Feierabendverkehr. Wer weiss, vielleicht haben Sie plötzlich Lust auf zwei autofreie Tage. Oder sogar drei?
Reduktionspotenzial: Im Schnitt reduziert sich der Footprint um 10 %, wenn man konsequent mit dem ÖV oder dem Velo zur Arbeit fährt. Das heisst, bei einer Pendeldistanz von 15 km (ein Weg) reduzieren Sie mit dieser Massnahme im Vergleich etwa zur Fahrt in einem VW Golf TDI (Diesel) Ihren Fussabdruck um ca. 4.2 kg CO₂ pro Tag, bei drei Tagen Verzicht aufs Auto sind das fast 0.6 Tonnen CO₂ im Jahr.
Ernährung
Öfters pflanzlich ernähren
Info: Versuchen Sie sich an mindestens einem Tag vegetarisch oder vegan zu ernähren. Mittlerweile gibt es unzählige einfache und schmackhafte Rezepte, die Fleisch und Fisch vergessen lassen.
Reduktionspotenzial: Gegenüber regelmässigen Fleisch- und Fischesser*innen ist der Ernährungsfussabdruck von Vegetarier*innen um fast einen Viertel kleiner, bei Veganer*innen sogar um ganze 40 %.
Weniger Foodwaste
Info: Planen Sie pro Woche einen Tag ein, an dem Sie nichts zu essen kaufen, sondern Ihre Reste aufbrauchen. Nehmen Sie bei Ihrem nächsten Restaurantbesuch einen Behälter mit, damit Sie eventuelle Reste mit nach Hause nehmen können. Zudem bieten diverse Organisationen überschüssige Lebensmittel zu reduzierten Preisen an.
Reduktionspotenzial: Bei jedem Kilogramm Nahrungsmittel, das nicht in der Tonne landet, sparen Sie ca. 2.5 kg CO₂. Pro Jahr liegt der Schnitt in der Schweiz bei 330 kg Lebensmittelverlusten pro Person, das sind 825 kg CO₂ pro Jahr und Person.
Weniger Kaffee trinken
Info: Versuchen Sie Ihren Kaffeekonsum um eine Tasse pro Tag zu reduzieren.
Reduktionspotenzial: Kaffee hat im Vergleich mit anderen Getränken einen grossen ökologischen Fussabdruck. Pro nicht getrunkener Tasse Kaffee sparen Sie im Durchschnitt ca. 74.9 g CO₂. Das heisst, bei nur einer Tasse Kaffee weniger pro Tag reduzieren Sie Ihren Fussabdruck im Jahr um über 27 kg CO₂.
Auf Saisonalität und Regionalität achten
Info: Achten Sie bei Ihrem nächsten Einkauf auf Regionalität und Saisonalität. Gurken und Tomaten schmecken im Sommer sowieso viel besser. Und wenn Sie Spargeln erst kaufen, wenn die Saison in der Schweiz so richtig begonnen hat, und auf die frühzeitigen Importspargeln aus Mexiko verzichten, unterstützen Sie die Schweizer Landwirtschaft und tun etwas Gutes fürs Klima.
Reduktionspotenzial: Der Flugtransport von mexikanischen Spargeln in die Schweiz verursacht circa 12 kg CO₂ pro Kilogramm, der Transport innerhalb der Schweiz mit dem LKW hingegen nur 0.5 kg CO₂ pro kg Spargeln. Sparen Sie also die 11.5 kg CO₂ pro Kilo Spargel, indem Sie auf die Schweizer Spargeln warten.
Konsum
Secondhand statt neu
Info: Schauen Sie bei Ihrem nächsten Kleiderkauf in einem Secondhandladen vorbei. Oft hat es dort sehr schöne Stücke zu attraktiven Preisen und Sie tun erst noch etwas Gutes fürs Klima. Nicht nur Kleider, auch andere Sachen wie Laptops können secondhand gekauft werden.
Reduktionspotenzial: Die Herstellung einer neuen Jeans kann bis zu 30 kg CO₂ verursachen. Mit dem Kauf eines Secondhandprodukts verlängern Sie die Lebensdauer der Jeans und tun etwas für Ihr Emissionsbudget.
Weniger ist mehr
Info: Der Minimalismus-Trend hat sich in verschiedenen Lebensbereichen wie Wohnen oder auch Tourismus durchgesetzt. Eine Wohnung kann sich sehr viel angenehmer anfühlen, wenn auch ein bisschen mehr Raum zum Leben da ist. Überlegen Sie sich, ob es Sachen in Ihrer Wohnung gibt, die Sie nicht mehr brauchen, und bringen Sie sie in ein Brockenhaus. So kann sich jemand anderes daran erfreuen.
Reduktionspotenzial: Wenn Sie zum Beispiel Ihren alten Ikea-Tisch aus dem Keller räumen und auf Ricardo verkaufen, erlauben Sie einer anderen Person, mit dem Verzicht auf einen Neukauf 80 kg CO₂ einzusparen, und Sie haben mehr Platz im Keller.
Ökobrands sind stylish
Info: Lange galt das Vorurteil: «Wenn ich ökologisch vertretbare Kleidung tragen möchte, dann kann ich nicht modisch sein.» Das ist zum Glück heute nicht mehr der Fall. Es gibt viele nachhaltige Marken, die sich für eine ökologische Kleider- und Schuhproduktion einsetzen. Informieren Sie sich!
Reduktionspotenzial: Wenn Sie zum Beispiel auf Veja-Sneaker setzen, erhalten Sie auf der Webseite detaillierte Informationen zu den CO₂-Emissionen in der Lieferkette
Flugreisen
Flugreisen
Weniger fliegen
Info: Planen Sie für die nächsten Ferien eine Fahrradtour nach Frankreich statt einer Flugreise nach Kolumbien. 86 % der Flüge von Schweizerinnen und Schweizern sind Privatreisen – sie geschehen also mehrheitlich zum eigenen Vergnügen. Flugreisen sind bis heute einer der grössten CO₂-Verursacher auf persönlicher Ebene; es gibt aber viele Alternativen. Ist Ihr Traumziel so weit weg, dass es praktisch nur mit dem Flugzeug zu erreichen ist: Planen Sie voraus und sammeln Sie Ferienzeit. Es ist doch schöner, alle drei Jahre einen dreiwöchigen Urlaub in Kolumbien zu geniessen, statt jedes Jahr für eine Woche dorthin zu fliegen.
Reduktionspotenzial: Wenn Sie Ihre Kolumbienreise nicht antreten und stattdessen Ihre Velotour nach Frankreich machen, haben Sie ca. 3.6 Tonnen CO₂ gespart.
Economyclass fliegen
Info: Falls sich das Fliegen nicht vermeiden lässt, wählen Sie doch Economy- statt Business- oder First Class; das ist besser für den eigenen Fussabdruck und erst noch gut fürs Budget. Denn je mehr Platz einzelne Passagier*innen beanspruchen, desto weniger Personen passen in ein Flugzeug und desto mehr Emissionen entfallen auf den einzelnen Sitz.
Reduktionspotenzial: Wenn Sie von Zürich nach Lima fliegen, und dies in der First statt der Economyclass, verursachen Sie als Passagier*in einen um 3.5 Tonnen höheren CO₂-Ausstoss.
Events
Mobilität
Gute ÖV-Verbindung
Info: Suchen Sie eine Event-Location, die gut ans ÖV-Netz angebunden ist. Zudem können Sie die verschiedenen Programmpunkte des Events auf den ÖV-Fahrplan abstimmen. Dies ermöglicht den Teilnehmenden eine erleichterte Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Auf der Einladung können Sie hierfür bereits den Anreiseweg mit dem ÖV kommunizieren und beschreiben.
Reduktionspotenzial: In der Schweiz verursacht eine Bahnreise 27-mal weniger CO₂ als eine vergleichbare Fahrt im Auto. Ausserdem wird dafür 6-mal weniger Energie benötigt.
Klimafreundlicher Shuttleservice
Info: Falls der Event über verschiedene Orte verteilt ist und die Teilnehmenden einfach von A nach B gelangen sollen, können elektrisch betriebene Shuttlebusse gemietet werden statt konventioneller.
Reduktionspotenzial: Wenn Sie für eine Strecke von ca. 4 km statt eines Benziners ein elektrisches Fahrzeug verwenden, können Sie ca. 0.5 kg CO₂ pro Person einsparen.
Gastronomie
Öfters pflanzliche Snacks anbieten
Info: Versuchen Sie an Ihrem Event hauptsächlich vegetarische und vegane Snacks anzubieten.
Reduktionspotenzial: Die Produktion von 1 kg Schweinefleisch verursacht gleich viele CO₂-Emissionen wie die von 80 kg Kartoffeln. Anderes Beispiel: Die Produktion von 1 kg Rindfleisch verursacht 15.4 kg CO₂, die von 1 kg Linsen 0.7 kg CO₂.
Kalter Apéro riche!
Info: Ein Apéro riche kann sehr gut auch kalt alle Bedürfnisse der Teilnehmenden stillen. Das Kühlhalten braucht zwar auch Energie, ist aber nicht bei allen Speisen notwendig und der Energieverbrauch ist um einiges tiefer, als wenn alles aufgewärmt oder gar frisch gekocht wird.
Reduktionspotenzial: Bei der Zubereitung von kalten Mahlzeiten wird im Schnitt halb so viel CO₂ ausgestossen wie bei der von warmen Gerichten.
Drucken, Wasser und Abfall
Klimabewusstes Drucken
Info: Erkundigen Sie sich, welches Papier bei Ihnen für Druckaufträge verwendet wird, und stellen Sie auf Recyclingpapier um. Achten Sie zudem darauf, dass doppelseitig gedruckt wird. Fragen Sie bei externen Druckaufträgen nach einem klimaneutralen Druckangebot.
Reduktionspotenzial: Beim Ersatz von Frischfaserpapier durch Recyclingpapier spart man in der Produktion bis zu 60 % Energie, 70 % Wasser und verursacht halb so viel CO₂.
Gläser statt Plastikbecher
Info: Gläser oder Tassen sehen nicht nur eleganter aus als Plastikbecher, sie haben auch eine bessere CO₂-Bilanz. Gläser lassen sich immer wieder verwenden, wohingegen Einwegplastikbecher nach dem Gebrauch im Abfall landen. Setzen Sie wenn immer möglich auf Mehrweg- anstelle von Einweggeschirr.
Reduktionspotenzial: Bei der Wiederverwendung von Besteck, Tellern und Bechern lässt sich viel CO₂ einsparen. Die CO₂-Bilanz eines Einwegplastikbechers ist zum Beispiel 10-mal besser als die eines Mehrwegplastikbechers.
Recycling verbessern
Info: Stellen Sie sicher, dass während des ganzen Events Recyclingstationen bereitstehen. Dadurch werden die Teilnehmenden auf das Recycling aufmerksam gemacht, sodass sie auch im Privaten evtl. mehr Fokus auf die konsequente Abfalltrennung legen werden.
Reduktionspotenzial: 126 Tonnen CO₂ werden pro Jahr in der Schweiz durch PET-Recycling eingespart, da keine neuen PET-Flaschen produziert oder PET-Flaschen verbrannt werden müssen.
Klein­unternehmen
Heizung und Strom
LED-Lampen
Info: Für die Beleuchtung kann in einem Bürogebäude auf LED-Lampen umgestellt werden. Sie benötigen wesentlich weniger Strom, um Licht zu generieren, als herkömmliche Leuchtmittel. So brauchen LEDs im Durchschnitt 40 % weniger Energie als Leuchtstofflampen und sogar bis zu 90 % weniger Energie als Glühlampen. Das wirkt sich positiv auf die Stromrechnung und die Umwelt aus.
Reduktionspotenzial: Durch das Auswechseln der Glühbirnen gegen LED-Leuchtkörper lassen sich 80 % des durchschnittlichen Energieverbrauchs für die Beleuchtung einsparen.
Heizenergie einsparen
Info: Reduzieren Sie die Raumtemperatur um zwei Grad. Im Winter tut es auch ein Pullover, T-Shirts sind für den Sommer.
Reduktionspotenzial: Bereits bei einer Reduktion der Raumtemperatur um 1 °C sinkt der Energieverbrauch um 6 %.
Stosslüften
Info: Achten Sie vor allem im Winter darauf, dass Sie stosslüften, statt das Fenster den ganzen Tag gekippt zu halten.
Reduktionspotenzial: Die allein durch korrektes Lüften erreichte Ersparnis liegt bei etwa 2’812.5 kWh pro Jahr.
Installation einer Photovoltaikanlage
Info: Ein anderer Ansatz, CO₂ zu sparen, ist die Produktion von Strom auf dem eigenen Firmendach. Dazu benötigen Sie eine Photovoltaikanlage.
Reduktionspotenzial: Je nach verwendetem Strommix kann die effektive Reduktion variieren. Mit einer PV-Anlage werden 9 Rappen pro kWh Strom gespart. Ein durchschnittliches Schweizer Einfamilienhaus verbraucht pro Jahr 4’500 kWh Strom. Wenn 50 % davon (2’250 kWh) über Solarstrom gedeckt werden können, liegt die Ersparnis pro Jahr bereits bei CHF 200.
Umstellung auf Ökostrom
Info: Sie haben keine oder zu wenig Dachfläche zur Verfügung, um die vorherige Massnahme in Betracht zu ziehen? Kein Problem! Eine gute Alternative ist der Bezug von Ökostrom. Bereits eine Erhöhung von dessen Anteil am Stromverbrauch ist ein positiver Schritt.
Reduktionspotenzial: Die Erzeugung einer durchschnittlichen Kilowattstunde Strom verursacht um die 569 g CO₂. Strom aus erneuerbarer Energie wird CO₂-frei erzeugt.
Geschäftsreisen
Geschäftsreisen klug planen
Info: Optimieren Sie Geschäftsreisen so, dass mehrere Meetings in der gleichen Region kombiniert werden können. Wenn mehrere Mitarbeitende an den gleichen Ort oder in die gleiche Region reisen, lassen sich auch Fahrgemeinschaften organisieren.
Reduktionspotenzial: Pro Person, die keinen Wagen für sich allein braucht, lassen sich die CO₂-Emissionen einer ganzen Fahrt einsparen.
Geschäftsmeetings virtuell abhalten
Info: Es lohnt sich, für Geschäftsmeetings mit dem Zug anzureisen, sofern die Reisedauer nicht mehr als sechs Stunden beträgt. Der Sitzplatz im Zug lässt sich oft im Voraus reservieren und in der ersten Klasse kann man auch sehr gut arbeiten.
Reduktionspotenzial: Fliegen verursacht eine hohe Menge an CO₂-Emissionen. Durch den Wechsel auf den Zug lassen sich z. B. auf der Strecke von Zürich nach Frankfurt 120 kg CO₂ Emissionen einsparen.
Firmenflotte mit tiefen CO₂-Emissionen
Info: Beim Ersatz von älteren Fahrzeugen sollte man darauf achten, auf mit alternativen Kraftstoffen betriebene Transportmittel umzusteigen. Dies lässt sich auch durch die Erstellung von Beschaffungskriterien oder deren Überarbeitung lancieren. Auch elektrische Fahrzeuge lassen sich ideal als Firmenwagen einsetzen und wirken sich positiv auf die CO₂-Bilanz von Unternehmen aus.
Reduktionspotenzial: Die Fahrt mit einem Elektroauto über eine Strecke von 4 km verursacht 0.5 kg CO₂ weniger als die gleiche Fahrt mit einem Benziner.
Pendelfahrten
ÖV und Fahrrad fördern
Info: Um die Mitarbeitenden zu motivieren, vermehrt die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen, kann sich das Unternehmen an deren Halbtax-Abonnementen beteiligen oder im Spesenreglement die Vergütungssätze für den ÖV und die Autofahrten anpassen.
Reduktionspotenzial: Im Schnitt reduziert sich der Fussabdruck um 10 %, wenn man konsequent mit dem ÖV oder dem Velo zur Arbeit fährt. Das heisst, bei einer Pendeldistanz von 15 km (ein Weg) reduzieren Sie mit dieser Massnahme im Vergleich etwa zur Fahrt in einem VW Golf TDI (Diesel) Ihren Fussabdruck um ca. 4.2 kg CO₂ pro Tag, bei drei Tagen Verzicht aufs Auto sind das fast 0.6 Tonnen CO₂.
Homeoffice ermöglichen
Info: Neben dem Vorteil, dass dadurch weniger Leute ins Auto steigen, um zur Arbeit zu fahren, hat das Homeoffice auch noch andere Vorzüge: Es kann beim Arbeiten zu einer Effizienzsteigerung von bis zu 30 % führen und erste Studien zeigen, dass viele Leute ihre Lebensqualität höher einschätzen, wenn sie die Möglichkeit haben, regelmässig einige Tage Homeoffice zu machen.
Reduktionspotenzial: Auf ein Jahr betrachtet, ist das Reduktionspotenzial durch Homeoffice imposant. So würde der CO₂-Ausstoss durch einen Homeoffice-Tag pro Woche schweizweit um über 260ʼ000 Tonnen reduziert.
Drucken, Wasser und Abfall
Klimabewusstes Drucken
Info: Erkundigen Sie sich, welches Papier bei Ihnen für Druckaufträge verwendet wird, und stellen Sie auf Recyclingpapier um. Achten Sie zudem darauf, dass doppelseitig gedruckt wird. Fragen Sie bei externen Druckaufträgen nach einem klimaneutralen Druckangebot.
Reduktionspotenzial: Beim Ersatz von Frischfaserpapier durch Recyclingpapier spart man in der Produktion bis zu 60 % Energie, 70 % Wasser und verursacht halb so viel CO₂.
Gläser statt Plastikbecher
Info: Gläser oder Tassen sehen nicht nur eleganter aus als Plastikbecher, sie haben auch eine bessere CO₂-Bilanz. Gläser lassen sich immer wieder verwenden, wohingegen Einwegplastikbecher nach dem Gebrauch im Abfall landen. Setzen Sie wenn immer möglich auf Mehrweg- anstelle von Einweggeschirr.
Reduktionspotenzial: Bei der Wiederverwendung von Besteck, Tellern und Bechern lässt sich viel CO₂ einsparen. Der CO₂-Fussabdruck eines Einwegplastikbechers ist zum Beispiel 10-mal grösser als der eines Mehrwegplastikbechers.
Wasser sparen
Info: Installieren Sie Wasserspararmaturen, die den Verbrauch drosseln. Dies kann helfen, den Wasserverbrauch von 20–30 Litern pro Minute auf 5–6 Liter zu reduzieren.
Reduktionspotenzial: Die Wasseraufbereitung und der damit verbundene Stromverbrauch verursachen 0.35 g CO₂ pro Liter. Bei der Installation von Wasserspararmaturen beträgt das Reduktionspotenzial 8.75 g CO₂ pro Minute.